Der SC Wiedenbrück gastiert am 8. Spieltag (22. September, 19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) in Velbert beim Wuppertaler SV. Für den WSV geht es darum, zumindest über die Nacht von Freitag auf Samstag, wieder auf Platz eins zu springen. Die Wiedenbrücker wollen sich derweil etwas Luft zu den Abstiegsplätzen verschaffen.
Wie der WSV, in Person von Marco Terrazzino, hat auch der SCW in dieser Woche noch einmal personell nachgelegt. Macoumba Kandji, der seit dem 1. Juli 2023 ohne Verein war, hat sich den Wiedenbrückern angeschlossen.
Ganz zur Freude von Trainer Daniel Brinkmann. "Macoumba hat in Werl zwei Kinder und deshalb wollte er in der Nähe Fußball spielen. Er hat erst einmal einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2023 unterschrieben. Dann schauen wir weiter. Wir wollten ihn eigentlich schon im Sommer verpflichten, konnten diesen Transfer aber nicht stemmen. Er war bis dato ja immer nur Profi", erklärt Brinkmann gegenüber RevierSport.
Der 38-jährige Stürmer stand zuletzt in Finnland beim FC Lahti unter Vertrag. In der ersten finnischen Liga - Veikkausliiga - kommt der Senegalese auf 136 Spiele (39 Tore, 23 Vorlagen). Kandji spielte auch schon in der amerikanischen MLS, wo er 86 Einsätze (10 Tore, 15 Vorlagen) verweisen kann.
"Er ist schon viel herumgekommen und hat überall ordentliche Spuren hinterlassen. Er ist topfit und weiß, wie er seinen Körper zu pflegen hat. Ob er uns sofort weiterhilft, werden wir sehen. Auf jeden Fall wird er am Freitagabend in Velbert gegen den WSV zu unserem Kader gehören", verrät Brinkmann.
Sechs Tore haben die Wiedenbrücker nach sieben Spielen geschossen - zu wenig. Das weiß auch Brinkmann: "Das ist unser altes Leid. Wir haben die Einschussmöglichkeiten, schießen aber zu viele Fahrkarten. Das muss besser werden." Vielleicht ist Kandji ja die Lösung.
Und der Wuppertaler SV? Brinkmann antwortet: "Was soll ich zum Gegner sagen? Das ist eine Top-Mannschaft der Regionalliga West, die schwer zu knacken ist. Wir werden schon an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um aus Velbert etwas mitzunehmen."